Jessa - bereits ausgestellt auf der ARTEXPO in New York / USA - und im Jungbusch :-)

Neueste Info: dieses Werk wurde auf der New York ARTEXPO ausgestellt!

Jessa - „in women we trust“

Jessa, weiblicher Jesus, dunkelhäutig und schwanger. Mit Inschrift 'IWWT' In women we trust. 

Der Name Jessa basiert wahrscheinlich auf dem biblischen Namen Jesca, der vom hebräischen Namen Yiskah kommt und "Gott bewahre" bedeutet.

Material Holz, Gips, Acryl, Goldspray, Blattgold, Stacheldraht, eine Portion Mut und Emanzipation. 

Schlagworte:

Religion, Glaube, Feminismus, Emanzipation, Animus & Anima, Tochtersöhne, was vom Mann noch übrig ist, Macht (Erhaltung) Strukturen, Reparatur der Herrenkultur (in Anlehnung an Luise F. Pusch)
 

Entstehungsgeschichte von Jessa:

Ich als nicht gläubige, keiner Religion zugehöriger Frau bin ungebunden und frei, ohne Zwänge und Vorschriften zum Thema Glauben.

Mein Glaube definiert sich über das Gute im Menschen und der Glaube an die Liebe zu und in allen Lebewesen und der Natur.

Gerade deshalb kann ich mit Grenzen des Glaubens und der Religion spielen und das ein oder andere Mal diese überschreiten oder sogar sprengen. Jessa ist das erste vollendete Werk meiner Serie 

„Holy Shit – Jesus loves u“

Ich bin eine selbstbewusste, starke Frau und zeige dies mutig mit meiner Kunst.

Aus Jesus wird Jessa, aus Mann wird Frau

Aus ehemals schwarz wird wieder schwarz, aus weiß wird schwarz

Aus rein wird unrein, aus Jungfrau wird Schwangere

Aus gut wird vermeintlich schlecht, aus Tugend wird vermeintlich Sünde

Meine Botschaft für dieses Kunstwerk:

Religionen, werdet empathisch, befasst euch mit den aktuellen Themen, versucht, in der Gegenwart zu leben und trotzdem eure Traditionen zu pflegen, hört auf, Frauen zu verteufeln und Männer zu vergöttern, kehrt zuerst vor eurer eigenen Tür (Thema sexueller Missbrauch), bevor ihr „den ersten Stein“ werft, werdet euch eurer Verantwortung bewusst, wisst, dass ihr nicht nur für das verantwortlich seid, was ihr tut, sondern auch für das, was ihr nicht tut! Den Oberhäuptern ist der Blick in das Paradies und die Ewigkeit verwehrt, weil er versperrt ist von ihren eigenen Ansprüchen an Gott und den Glauben. Für mich ist es ein Trugschluss, leiden zu müssen, da der Schmerz ein angemessener Preis für etwas gutes sein soll. Kein Gott lässt leiden, um gutes zu erlangen. Das ist scheinheilig, ein Abendland-Syndrom.

Menschen, der Glaube versetzt Berge, aber ersetzt keine Augen. Wir finden das versprochene Paradies in uns, in unseren Herzen, in der Gemeinschaft von Menschen.

 

Das Göttliche Gewissen                                                     Carmen Monika Schlund

 

Wenn Du an keinen Gott glaubst,

keiner Religion angehörst,

dann mache Dein Gewissen

zu Deinem eigenen Gott.

Falls Du an Gott glaubst,

dann halte Dich an das wichtigste Gebot:

liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.

 

Denn Gott frag nicht,

ob Du die irdischen Gesetze befolgt hast,

er fragt Dich,

ob Du ein reines Gewissen hast.

 

Jeder weiß, dass die Gesetze wandelbar sind

mit jedem Machtwechsel,

der in der Politik stattfindet.

Wäre es in irgendwo auf der Welt so weit gekommen,

unschuldige Menschen "töten zu dürfen",

wenn jeder den Ruf seines Gewissens erhört hätte?

Entstehungsgeschichte von Jessa in Bildern